Аншлаг

Russisches Nationalballett begeistert im Haus der Stadt

Mit einem vielseitigen Programm trat das russische Nationalballett aus Moskau am Samstagabend im Haus der Stadt auf. Zu Georges Bizets weltbekannter Oper „Carmen“ nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée und der Choreographie von Alberto Alonso tanzte die Compagnie die Geschichte zweier Menschen, die unterschiedliche Lebenshaltungen vertreten.

Wer in diese Aufführung gekommen war, um einen unterhaltsamen Ballettabend zu erleben, sah seine Erwartungshaltung erfüllt. Besonders die Solisten konnten mit ihren Tänzen das Publikum erobern. Die berühmten Melodien aus der Oper entlockten dem Ensemble leidenschaftliche Passagen ebenso wie dramatische Tanzelemente. Das Gefühl der Sehnsucht und der unerfüllten Wünsche machten das 1967 uraufgeführte Handlungsballett zu einem beinahe zeitlosen Stück. In den Hauptrollen waren zu sehen: Liudmila Titova als Carmen, Vadim Lolenko als Don José, Sergey Skovortsov als Toreador Escamillo und Alexander Nichtii als Stier.

Ausverkaufter Saal

Liudmila Titova, die zum ersten Mal die Rolle der Carmen tanzte, war sehr glücklich über den ausverkaufen Saal. Im zweiten Teil des Programmes „Festliche Gala, Perlen des klassischen Balletts“ bot die Gruppe einen Querschnitt aus etwa 100 Jahren Ballettgeschichte. Sechs verschiedene Ausschnitte aus bekannten Werken wurden hier gezeigt:

Es tanzten Olga Doronina und Vadim Lolenko einen Ausschnitt aus Schwanensee. Darauf folgte ein Passage aus Don Quichotte, in welchem Natalia Toriashvili die Rolle der Kitri und Sergej Skvortsov die Rolle des Basils verkörperte. Auch hier wurden die feurigen, spanischen Elemente aus dem ersten Teil des Ballettabends wieder deutlich. Als drittes tanzte Svitlana Lisnyak die Rolle des sterbenden Schwanes.

Diese und Vadim Lolenko tanzten dann einen Ausschnitt aus Flamme von Paris, komponiert von Boris Asafyev und aus Le Corsaire von Adolphe Adam und Léon Minkus. Zuletzt trat Olga Doronina zum „Monolog aus der Legende über die Liebe“ auf, welches von Arif Melikow komponiert wurde. Das Ensemble freute sich darüber, dass der Premierenabend so erfolgreich verlief. Dafür dankte das Publikum der Gruppe zum Schluss mit langem Applaus.

Опубликовано в интернет издании Aachener nachrichten.

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